Die Kunst der kreativen Lebensgestaltung

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DAS NAH UND FERN DER EIGENEN GESCHICHTE

Nur mehr als 180 Jahre ist es her, dass Louis Daguerre die Grundlagen der modernen Fotografie entwickelt hatte. In den Jahrzenten nach dieser Erfindung machten Firmen wie Kodak oder Agfa die Fotografie massentauglich, Fotostudios eröffneten an jeder Ecke, jeder wollte Bilder von sich und seiner Familie haben.

Ein Porträt zu besitzen war lange Zeit ein Privileg von Königen, Fürsten oder reichen Bürgern gewesen.  Gerne schmückte man sich mit den Werken berühmter Maler, schliesslich spiegelte sich in der Bekanntheit des Künstlers, der das Porträt angefertigt hatte, auch das Ansehen des Porträtierten wieder.

Mit der Fotografie ging diese Exklusivität verloren. Jeder, der wollte, konnte ein Bild von sich machen lassen. Bald gab es in grossen Städten wie Paris und New York Fotoautomaten für jedermann. 

Die professionellen Fotografen inszenierten ihre Aufnahmen so sorgfältig wie das Bild einer Theaterbühne: Gemalte Kulissen und ein Kostümfundus, aus dem die Kunden eine Verkleidung auswählen konnten, gehörten selbstverständlich zur Ausstattung. Alles wurde sorgfältig arrangiert und vorbereitet.

So seltsam es uns heute erscheinen mag, damals legten es die Menschen darauf an, auf Bildern möglichst ernst und würdevoll auszusehen. Als junger Mann trug man Hut, Uhrkette und Bart nach Grossvaterart, als Mädchen altmodische Röcke. Älter aussehen - das war damals Trumpf - im Gegensatz zu heute.

Alte Familienfotos zeigen, dass die Vergangenheit nicht einfach vergangen ist. Sie ist nicht endgültig und für immer abgeschlossen, sondern wandelt sich ständig. Die Geschichte ist immer ein Teil der Gegenwart. Den wir sehen, beschreiben und interpretieren Vergangenes immer mit den Augen, der Sprache und dem Wissensstand von heute.

Auch das, was als interessant, denkwürdig und überlieferungswert betrachtet wird, ändert sich ständig - je nach Zeitalter, Mode und Stimmung. Jeder, der hin und wieder zu Hause ausmistet kennt die Situation: Man wirft etwas weg, das einige Jahre zuvor noch grossen persönlichen Wert hatte, oder man bedauert, sich damals von einem Gegenstand getrennt zu haben, den man nun vermisst.

Die Geschichte der Menschheit, auch die Kultur- und Kunstgeschichte, wird immer aus der Rückschau geschrieben. Sie existiert nicht als objektive Wahrheit - sie wird immer wieder neu interpretiert. Die Vergangenheit ist also etwas Dynamisches und Lebendiges, welche sich durch unseren Blick auf die Vergangenheit formt.

Lebensgang Biografie- und Nachlassgestaltung

Was uns an der Vergangenheit besonders interessiert, ist unsere Herkunft - insbesondere was unsere Vorfahren in der Familie angeht. Die Familiengeschichte schafft Identität. Die eigene Geschichte zu gestalten schafft Identität.

Aus diesen Gründen widmet sich Lebensgang der Biografie- und Nachlassgestaltung. Mit dem Lebensgang Essenzspeicher, kombiniert mit den Dekadenwerken, oder Nachlass Auftragswerke schaffen wir eine Einheit von Kunst und Leben. Individuelle Lebensgangkunst die auch der Gemeinschaft dient - den Nachfahren.

Durch das Verschwinden traditioneller Werte, der rasanten Digitalisierung und Mobilität findet eine Entwicklung der Entwurzelung statt. Das Lebensgang Team beobachtet eine zunehmende Orientierungslosigkeit, Entfremdung und mediale Fremdbestimmung: Die Menschen wurden der natürlichen Lebensweise entwöhnt und dadurch einander und sich selbst fremd.

Die Lebensgang Biografie- und Nachlassgestaltung unterstützt auf kreative Weise, einen Weg zu finden, Menschen zu einer unverfälschten Identität zu verhelfen. Ein Prozess der sich an Lebensereignissen und Dekadensprüngen orientiert und dadurch eine überschaubare, ganzheitliche Darstellung schafft.

Das Lebensgang Team setzt sich mit einer Vielfalt von künstlerischen Formen und Konzepten auseinander und arbeitet mit kommunikationsfreudigen kreativ Schaffenden zusammen.

Gerne vereinbaren wir mit Ihnen ein unverbindliches Informationsgespräch zur Schaffung Ihres Vermächtnis –  kontaktieren Sie uns einfach!